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Weisheitszähne: warum entfernen lassen?

Der Weisheitszahn wird als letzter Zahn gebildet und schliesst seine Entwicklung erst im Erwachsenenalter ab. So kam er auch zu seinem Namen – schliesslich sprechen wir die Weisheit einem reiferen Alter zu.

Bei den meisten Menschen reicht allerdings der Platz im Kieferknochen nicht aus, weshalb sich der Weisheitszahn häufig nicht richtig in die Zahnreihe einordnet. Er bleibt deshalb oft komplett oder teilweise im Kieferknochen zurück.

Warum kann es sein, dass der Zahnarzt Ihnen empfiehlt, die Weisheitszähne zu entfernen – auch dann, wenn diese nicht mal Schmerzen verursachen? Niemand lässt sich gerne Zähne ziehen. Warum es im Falle der Weisheitszähne aber oft doch Sinn machen kann, erfahren Sie hier:

Der optimale Zeitpunkt für eine Entfernung

Weisheitszähne sollten entfernt werden, sobald klar ist, dass die oben erwähnten Risiken eintreten – also sobald ein schiefer Wuchs oder Platzmangel festgestellt wird. Prinzipiell heilen Wunden bis zum 25. Lebensjahr am besten. Mit zunehmenden Alter häufen sich die Komplikationen bei der operativen Entfernung.

Ablauf der Entfernung

Die Entfernung von Weisheitszähnen ist für den chirurgisch tätigen Zahnarzt absolute Routine. In den allermeisten Fällen reicht eine ambulante Behandlung mit einer lokalen Betäubung völlig aus. Angstpatienten kann mit Beruhigungsmitteln oder einer Vollnarkose geholfen werden.

Die Dauer und Technik des Eingriffs hängt stark von der jeweiligen Lage der Zähne ab. Am wichtigsten ist, dass Sie während der Behandlung keine Schmerzen verspüren, sondern lediglich ein Druckgefühl.

Risiken des Eingriffs

Wie oben beschrieben, ist die Entfernung des Weisheitszahnes ein Routineeingriff. Trotzdem kann es – wie bei jedem operativen Eingriff – zu Komplikationen kommen. Die häufigste Folge ist eine Wundinfektion. Auch zu Nachblutungen kann es kommen.

Sehr selten werden Nerven verletzt, welche die Unterlippe, unteren Zähne und Zahnfleisch, Zunge und Teile der Geschmacksempfindung versorgen. Als Folge kann ein vorübergehendes oder selten ein dauerhaftes Taubheitsgefühl entstehen.